Die Ensembles

Der Leiter

Hans Jaskulsky wurde in Konstanz am Bodensee geboren. An der Musikhochschule Frankfurt/Main wurde er in die Dirigentenklassen Helmuth Rillings und Jiri Stareks aufgenommen und schloss mit der künstlerischen Reifeprüfung als Dirigent sowie mit den Staatsexamina in Schulmusik und Germanistik ab.

Er promovierte im Fach Musikwissenschaften bei Ludwig Finscher. Weitere Studien bei weltbekannten Dirigenten (Nikolaus Harnoncourt, Eric Ericson u.a.) sowie die Teilnahme an internationalen Meisterkursen vervollständigten seine künstlerische Ausbildung.

1979 wurde Hans Jaskulsky als Universitätsmusikdirektor an das Musische Zentrum der Ruhr-Universität Bochum berufen. Chor und Orchester der Ruhr-Universität sowie zwei Kammerensembles, Collegium vocale Bochum und Collegium instrumentale Bochum, stehen unter seiner Leitung.

Seit 1998 zeichnet er auch für die Orgelkonzertreihe " Klangwelten " an der großen Klais-Orgel des Auditorium maximum der Ruhr-Universität verantwortlich. Von 1990-1996 hatte er eine Dozentenstelle für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main inne. Ein langjähriger Lehrauftrag verband ihn mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Diverse Publikationen bezeugen seine anhaltende musikwissenschaftliche Lehr- und Vortragstätigkeit. Seit 2008 ist Jaskulsky Honorarprofessor der Folkwang-Hochschule in Essen.

Dirigierkurse, Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen sowie Konzertreisen durch Europa u.a. Kontinente, die Zusammenarbeit mit vielen namhaften Solisten, Chören und Orchestern im In- und Ausland prägen Hans Jaskulskys Arbeit. Immer wieder leitet er Musikwochen des "Internationalen Arbeitskreises für Musik" (IAM), dessen Vorsitzender er seit 1998 ist. Er ist Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) und übernimmt Juror-Aufgaben bei Chorfestivals und Chorwettbewerben.

Hans Jaskulsky initiierte und leitete 1995, 1998, 2001, 2004, 2007 und 2008 das "Internationale Chorfestival Ruhr a cappella", bei dem sich Weltspitzenchöre in Städten des Ruhrgebiets präsentierten. Sein Repertoire reicht von A-cappella-Chormusik über Chorsymphonik bis zu symphonischer Orchesterliteratur in großer stilistischer Breite. Für zahlreiche Uraufführungen und die Entdeckung musikalischer Raritäten zeichnete er verantwortlich. Die internationale Presse rühmt seine Stilsicherheit und Präzision, die Ausdrucksstärke und Lebendigkeit seines Musizierens.

2010 veröffentliche Hans Jaskulsky ein Buch "Dirigieren allein genügt nicht" mit Studien zu ausgewählter Chormusik.